Die Geschichte von ALPLA: mit Kundennähe zum Erfolg
Im vorigen Blogbeitrag aus der Serie Die Geschichte von ALPLA haben wir geschildert, wie unser Firmengründer Alwin Lehner den technologischen Grundstein für den Erfolg von ALPLA gelegt hat: Er entwickelte Anfang der 60er Jahre den Alplamat. Basierend auf dieser Innovation ist eine Maschinenserie entstanden, auf der bis in die 90er Jahre bei ALPLA Kunststoffflaschen produziert wurden. Im dritten Teil dieser Serie betrachten wir die Entstehung einer Unternehmenskultur, die ALPLA über die Jahrzehnte zu einem globalen Konzern heranwachsen ließ.
1962 entwickelten die Pioniere bei ALPLA gemeinsam mit der Wiener Firma Mautner-Markhof die erste PVC-Flasche für Essig. Jedoch brachte diese Kooperation erhebliche logistische Nachteile mit sich: ALPLA produzierte die Flaschen in Hard und musste sie nach Wien transportieren. Damals gab es noch keinen Arlbergtunnel und auch die Fortbewegungsmittel der 60er sind mit den heutigen nicht vergleichbar – das machte den Warenfluss sehr langwierig und problemanfällig.
Effizienz neu interpretiert
In dieser Situation wagten die Brüder Alwin und Helmuth Lehner erstmals jenen mutigen Schritt, der auch heute noch Teil der DNA von ALPLA ist: Das Unternehmen folgte seinem Kunden und ließ sich in dessen Nähe nieder. In seiner Biografie (Alwin Lehner: Von Alwin zu Alpla und zurück von Hermann Braendle) erinnert sich Alwin Lehner lebhaft an diese spannende Zeit: „Das [Anm.: die Distanz zum Kunden Mautner-Markhof] war der eigentliche Grund, dass wir nach Steinabrückl gegangen sind. Dort konnten wir eine alte, stillgelegte Pulverfabrik erwerben. Wir sind natürlich hingefahren, um uns das anzuschauen und am Abend haben wir den Nobelheurigen „Zum Dritten Mann“ von Anton Karas besucht. Mein Bruder hat sich gut ausgekannt in Wien, er hat ja dort studiert.“ So wurden die PVC-Flaschen für Mautner-Markhof ab 1962 im nur 50 Kilometer entfernten Steinabrückl produziert.
Diese Erfahrung lieferte dem jungen Unternehmen eine wertvolle Erkenntnis: Mut und Pioniergeist zahlen sich auch im Geschäftsleben aus – egal wie schwierig die Umstände sind. Und die vielbeschworene Nähe zum Kunden wurde so zum festen Bestandteil der Firmenphilosophie. Beflügelt vom Erfolg des Werks in Steinabrückl stand bald die Eröffnung weiterer Werke auf dem Plan. Aber dazu erfahren Sie im nächsten Blogpost der Serie Die Geschichte von ALPLA mehr.
Gefallen Ihnen unsere Texte? Vielleicht sogar so gut, dass Sie sie in Ihren Medien auch verwenden wollen? Dann kontaktieren Sie uns bitte vorher!