28. September 2020

Die Geschichte von ALPLA: Expansion unter neuer Führung

Im Rahmen unserer Serie „Die Geschichte von ALPLA“ hatten wir zuletzt über die rasanten Entwicklungen der späten 80er und 90er Jahre berichtet. Heute möchten wir einen Blick in die Zeit rund um den Wechsel ins neue Jahrtausend werfen. Unter der Führung einer neuen Unternehmergeneration wurde nochmals expandiert, die Marktposition als Systemlieferant gefestigt und das Lebenswerk von Alwin Lehner weitergeführt.

Als Alwin Lehner im Jahr 1997 die Geschäfte an das neue Führungstrio Günther Lehner, Georg Früh und Helmut Scheffknecht übergab, hatte sich ALPLA als starker Player am Markt etabliert. Das Unternehmen produzierte für viele Kunden direkt am Standort des Partners in Inhouse- oder Wall-to-Wall-Werken und lieferte ihnen komplette Verpackungssysteme aus einer Hand – der Startpunkt für langfristige Geschäftsbeziehungen. Gleichzeitig wurde um die Jahrtausendwende immer mehr in die Erweiterung des Unternehmens investiert. In den USA entstanden Produktionsstätten in Atlanta und Houston. Durch die Übernahme von Werken zur Herstellung von Preforms in Spanien, Italien und Belgien stärkte ALPLA im Jahr 2002 entscheidend seine Stellung als Lieferant von PET-Flaschen in Europa.

Vorzeigewerk am Unternehmenssitz

Ebenfalls im Jahr 2002 entstand auf einer Nutzfläche von 8.000 Quadratmetern und in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz des Unternehmens eine neue Produktionsstätte in Fußach. Mit den modernsten Verfahren und unter Verwendung unterschiedlicher Technologien werden dort bis heute Vorformen für PET-Flaschen, fertige Verpackungslösungen sowie Spritzgussteile im Dreischichtbetrieb hergestellt. Gleichzeitig erfüllte das neue Vorzeigewerk schon damals die höchsten Umweltstandards. So wird beispielsweise die zum Betrieb erforderliche Energie zu großen Teilen aus Altholz gewonnen.

Außenansicht der Produktionsstätte in Fußach.

Wachstum mit Verantwortung

Und noch ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von ALPLA hat seinen Platz rund um die Jahrtausendwende. Gemeinsam mit der Coca-Cola Company und dem Abfüller Coca-Cola Femsa wurde im Jahr 2005 ein Werk in Toluca eröffnet, das nicht nur produktionstechnisch zu den fortgeschrittensten seiner Zeit zählte, sondern auch ein neues Kapitel bei der Wiederverwertung von PET-Flaschen markierte. Es beinhaltete eines der leistungsstärksten und innovativsten Recyclingsysteme seiner Zeit mit der Kapazität, jährlich 25.000 Tonnen PET zu recyceln, um daraus lebensmitteltaugliches rPET herzustellen. Dieses Material wird im sogenannten Bottle-to-Bottle-Recycling anschließend für die Herstellung neuer Flaschen verwendet und war das erste seiner Art in ganz Mexiko.

Das Werk in Mexiko, ausgestattet mit einem innovativen Recyclingsystem für Plastikflaschen.

Im Jahr 2005 und damit am Ende dieser neuerlichen Expansionsphase hatte ALPLA 87 Produktionsbetriebe in 29 Ländern, 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wies einen Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro aus. Damit hatte sich in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Beschäftigten verdoppelt, die der Werke nahezu verdreifacht und auch der Umsatz war um das Dreifache angestiegen.

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