Die Geschichte von ALPLA: Mit vollem Tempo auf Expansionskurs
Im letzten Beitrag unserer Serie „die Geschichte von ALPLA“ haben wir über den Aufstieg zum Technologieführer berichtet – ermöglicht durch den Mut, das technische Verständnis und die Innovationskraft von Alwin Lehner. Heute werfen wir einen Blick auf die daran anschließende Wachstumsphase, in der das Unternehmen zum Global Player wurde.
Für den wirtschaftlichen Erfolg von ALPLA in den 70er und 80er-Jahren war nicht nur Unternehmensgründer Alwin Lehner verantwortlich. Vielmehr hatte er kluge Köpfe an seiner Seite, die ihm den Rücken freihielten. Einer davon war Helmut Scheffknecht, der für die Expansion und strategische Ausrichtung zuständig war. Ihm kam eine Schlüsselrolle zu. „Er war der Wachstumsmotor, ich lieferte den Sprit“, beschrieb Alwin Lehner einmal die Aufgabenverteilung zwischen beiden. Während sein Partner Kontakte knüpfte und mögliche Geschäfte identifizierte, konnte sich Lehner auf Produktinnovationen und technische Erneuerungen in den Werken konzentrieren. Als eingespieltes Team bereisten sie die ganze Welt und legten den Grundstein für den Aufstieg von ALPLA.
Sprungbrett deutscher Markt
Ende 1971 kam es zu einem entscheidenden Schritt in der Unternehmensgeschichte. Die erste Übernahme eines Konkurrenten in Deutschland ermöglichte den Zugang zum deutschen Markt und zu zahlreichen Großkunden in der Region. 1974 folgte dann das erste Inhouse-Werk in Deutschland, errichtet gemäß der Unternehmensphilosophie, so nahe wie möglich oder direkt beim Kunden zu produzieren. Das beschleunigte die Produktionsprozesse und sparte Transportkosten ein. Von da an folgte eine Übernahme nach der anderen.
Rasantes Wachstum
„Manchmal haben wir ein Tempo erreicht, das rückblickend vielleicht etwas schnell war“, so Helmut Scheffknecht über die Geschwindigkeit, mit der die Firma in diesen Jahren wuchs. Im Jahre 1979 überschritt der Umsatz bereits die Milliardengrenze. Ausschlaggebend für den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg waren drei Faktoren:
- Die großen Chancen, die der Markt zu dieser Zeit weltweit bot.
- Die Schnelligkeit und der Mut, mit dem Entscheidungen getroffen wurden.
- Die Mitarbeiter, die sich den Herausforderungen stellten und mit dem Unternehmen identifizierten.
Noch heute profitiert ALPLA von flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswegen innerhalb des Familienunternehmens. Auch die hohe Zufriedenheit der Beschäftigten zählt zu den großen Stärken. Selbst bei Übernahmen gelingt es, dass neue Mitarbeiter schnell die firmeneigenen Werte verinnerlichen und sich als Teil der großen „Family of Pioneers“ begreifen.
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