Toluca, 26. Februar 2021

ALPLA WELTWEIT: Mexiko, Mittelamerika und Karibik

Im Rahmen der Serie „ALPLA weltweit“ haben wir uns mit Carlos Torres Ballesteros unterhalten. Er ist als Regional Manager für die Region Mexiko und Mittelamerika zuständig. Zudem hat er die Region Karibik in der Jahresmitte 2020 übernommen.

Die Covid-19-Krise hat 2020 zu einem herausfordernden Jahr gemacht. Wie ist die Region Mexiko und Mittelamerika bisher durch die Krise gekommen?

Wir haben gleich zum Beginn der Krise unsere Notfallpläne angepasst. Das Ziel war es, in einer sehr unsicheren Situation mögliche Maßnahmen und Szenarien vorherzusehen. Dann haben wir lokale Krisenkomitees gebildet. Die sorgen für einen guten Informationsfluss, sodass Entscheidungen auf einer soliden Basis stehen. Unsere MitarbeiterInnen kommen mit der Situation gut klar. Sie wissen, dass das Unternehmen schnell und angemessen reagiert hat. Unsere Maßnahmen umfassen etwa die Rotation zwischen Home-Office und Büro und die klare Information und Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. Es ist uns wichtig, dass die MitarbeiterInnen selbst gut auf sich achten, denn das Infektionsrisiko ist außerhalb der Werke und Büros höher als bei der Arbeit.

Wie wirkt sich die Krise wirtschaftlich aus?

Es gibt natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaft in den Ländern. Besonders betroffen ist Mexiko, hier ist das Bruttoinlandsprodukt um neun Prozent zurückgegangen, in den anderen Ländern beträgt das Minus drei bis vier Prozent. Wir selber haben im Getränkesektor Rückgänge verzeichnet. Bei Pflege- und Reinigungsprodukten haben wir im Gegenzug zugelegt, die Menschen achten in Krisenzeiten mehr auf Sauberkeit und Desinfektion in den Haushalten.

Welche Projekte sind bei euch besonders wichtig?

Wir arbeiten derzeit stark daran, unseren Marktanteil in einzelnen Produktsegmenten auszubauen. Darüber hinaus wollen wir unsere Marktanteile in Mittelamerika weiter erhöhen. Innerhalb der Organisation arbeiten wir laufend daran, unsere Mitarbeiter im Sinne der ALPLA Kultur zu entwickeln. Das bedeutet, dass es ständige Verbesserungsprozesse in den Arbeitsabläufen gibt, sodass Leerläufe minimiert werden und wir kosteneffektiv arbeiten können. In all unseren Werken innerhalb der Region möchten wir Operational Excellence erreichen. Zuletzt gehen wir derzeit die Integration der Karibik-Region in die Region Mexiko-Mittelamerika an und erhoffen uns dadurch für die Karibik und den Rest der Region eine weiter verbesserte Leistung.

Neue Projekte in deiner Region erhöhen die Recyclingkapazitäten von ALPLA. Welchen Stellenwert hat Recycling in Mexiko, der Karibik und Mittelamerika?

Der globale Trend in Richtung Regulierung und Reduktion von Einweg-Kunststoffverpackungen ist auch in unserer Region zu beobachten. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass wir unseren Kunden Alternativen mit recyceltem Kunststoff anbieten können, damit sie ihre Nachhaltigkeits- und Umweltziele erreichen können. Dank unserer neuen rHDPE-Produktion in Toluca können wir hier unseren Kunden qualitativ hochwertige rHDPE-Flaschen anbieten. ALPLA möchte zudem bis 2022 auch die rPET-Kapazität erhöhen.

In Mexiko wird das österreichische Modell der Lehre angeboten. Wie ist die Erfahrung mit der Lehrausbildung in Mexiko?

2012 sind wir mit der Lehre nach österreichischem Vorbild gestartet. In fünf Jahrgängen haben wir 37 Absolventen übernommen. Derzeit sind 43 Lehrlinge in den Bereichen Werkzeugbau, Mechatronik und Kunststofftechnik in Ausbildung, 2021 werden die nächsten Lehrlinge ihren Abschluss feiern. Für die Lehrlinge und ihre Familien ist entscheidend, dass die Jugendlichen direkt im Anschluss fertig ausgebildet in eine fixe Anstellung übernommen werden. Für uns bietet es den Vorteil, dass wir stetig hochqualifiziertes Personal erhalten. Der Abschluss wird sowohl hier in Mexiko als auch in Österreich anerkannt.

Was ist der Schlüssel zum Erfolg in Mittelamerika, der Karibik und Mexiko?

Es gibt mehrere Schlüsselfaktoren: Wir verfügen über eine starke Führungsmannschaft, die gemeinsam die Region strategisch auf Kurs hält. Zudem binden wir sehr diszipliniert die Region in die ALPLA Global Standards ein und arbeiten seit Jahren daran, optimale Ergebnisse zu erzielen. Dazu kommt auch der menschliche Faktor: Die MitarbeiterInnen sind sehr engagiert, haben viel Erfahrung und sind bereit, sich jeder Herausforderung zu stellen.

Weitere Informationen zu den Aktivitäten von ALPLA in der Region sind auf der Unternehmenswebsite verfügbar: https://www.alpla.com/de/mexiko-mittelamerika.

 

Factbox:

  • Die Region umfasst acht Länder: Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Honduras, Costa Rica, Panama, Puerto Rico und die Dominikanische Republik. Im Juli 2020 wurde die Karibik offiziell Teil der Region.
  • Insgesamt sind 3000 Mitarbeiter in 33 Werken in der Region beschäftigt.
  • 64,7 Prozent des Energiebedarfs wurden 2019 aus erneuerbaren Energieträgern bereitgestellt.

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