ALPLA erweitert Aktivitäten in Angola
In Luanda leben mehr als neun Millionen Menschen. Angolas Hauptstadt ist nach São Paulo und Rio de Janeiro die drittgrößte portugiesischsprachige Stadt der Welt. Die Metropole am Atlantik wächst und wächst. Das gilt auch für die Wirtschaft des südwestafrikanischen Staates. In den kommenden Jahren werden Wachstumsraten von bis zu 5 Prozent prognostiziert (1). Mit der Eröffnung eines zweiten Werks unterstreicht ALPLA seine Ambitionen am angolanischen Markt.
ALPLA ist seit 2018 mit einem Inhouse-Produktionswerk für den Kunden und Partner Refriango in Luandas Vorstadt Viana am nationalen Markt für hochwertige Getränkeverpackungen aktiv – mit Erfolg, denn Qualität erhöht die Nachfrage. Und nachdem Refriango 2022 von der Coca-Cola Company als offizieller Abfüller in Angola beauftragt wurde, folgte im Sommer das zweite Werk von ALPLA. „Angola verfügt über ein enormes Potenzial. Seit dem Einstieg haben wir unsere Kapazität und unseren Personalstand laufend erweitert. Der Markt für Kunststoffverpackungen entwickelt sich sehr dynamisch, wir sind vorne mit dabei und streben weiteres Wachstum an“, erklärt Mike Resnicek, Managing Director Sub-Saharan Africa bei ALPLA.
Chancen und Herausforderungen
Mit der Eröffnung des zweiten, separat errichteten Werks unterstreicht das Verpackungsunternehmen seine Ambitionen am angolanischen Markt. Auf rund 4.000 Quadratmetern werden PET-Preforms für die Getränkeindustrie des Landes hergestellt. 15 neue MitarbeiterInnen erhöhen die Beschäftigtenanzahl auf insgesamt 45 Personen. Die gesamte Produktionsfläche der beiden Werke beträgt 5.500 Quadratmeter, beherbergt sieben Maschinen und umfasst die Technologien IM-PET (Spritzgussverfahren für Preforms) und CM-CAPS (Formpressverfahren für Verschlüsse).
Doch so groß wie die Chancen sind auch die Herausforderungen am angolanischen Markt, weiß Werksleiter Aires Filipe: „Lokale Lieferanten sind noch rar, bürokratische Hürden erschweren das Geschäft zusätzlich. Dazu kommt die langwierige Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.“ Teamarbeit, Unternehmergeist und die gegenseitige Wertschätzung in der Family of Pioneers sind auch in Angola die wichtigsten Erfolgsfaktoren. „Der Familiengedanke ist Kern unserer Identität. Wir sind jedem einzelnen Mitarbeiter dankbar und stolz über die großartige Entwicklung der vergangenen Jahre“, betont Resnicek.
Expansionskurs im südlichen Afrika
Der Aufbau des neuen Werks in Angola ist neben den Investitionen in Südafrika der nächste wichtige Meilenstein in der Wachstumsstrategie im Süden des Kontinents. Damit bietet ALPLA dem regionalen Kundenkreis nicht nur weltweites Know-how und innovative Lösungen, sondern auch deutlich höhere Kapazitäten und mehr Flexibilität im täglichen Geschäft. Es ist angedacht, die Fertigung auch auf weitere Produktkategorien auszuweiten. So könnten zukünftig in Viana auch Verschlüsse im Spritzguss hergestellt werden (IM-CAPS) sowie die Technologien ISBM (injection stretch blow moulding) oder SBM (stretch blow moulding) zur Herstellung von Flaschen Einzug halten. „Preforms, Verschlüsse und Flaschen: Damit würden wir unseren Kunden ein komplettes Angebot bieten“, blickt Filipe positiv in Richtung Zukunft.
„Die Eröffnung der zweiten Produktionsstätte in Angola zeigt unser Bekenntnis für weiteres Wachstum und Investitionen auf dem afrikanischen Kontinent. Dies ist ein weiterer Meilenstein auf der Reise, die wir 2014 in Südafrika begonnen und 2016 in Ägypten fortgesetzt haben. Diese Präsenz wird sich hoffentlich mit neuen Werken in Nord- und Ostafrika fortsetzen, mit einem zusätzlichen starken Fokus auf Westafrika.“
Javier Delgado, Regional Managing Director Africa, Middle East and Turkey
(1) Quelle: WKO, Außenwirtschaft Austria: https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/angola-laenderreport.pdf
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