„Innovation ist Teil unserer DNA“ – ein Interview mit Christian Zmölnig
Der Unternehmensgründer Alwin Lehner begründete in den Sechzigerjahren den Erfolg von ALPLA mit außergewöhnlichen technischen Entwicklungen. Heute arbeitet ein ganzes Team ausschließlich daran, die Zukunft von Plastikverpackungen zu definieren. Wir haben mit Christian Zmölnig, dem Leiter Produktentwicklung und Innovation, gesprochen, um mehr zum Thema Innovation bei ALPLA zu erfahren.
Warum braucht ein technologisch führendes Unternehmen wie ALPLA ein eigenes Managementteam für Innovation?
In der Vergangenheit waren unsere Innovationen hauptsächlich technologiegetrieben. Nun ist das Ziel, proaktiv auf Markttrends zu reagieren, die für die Zukunft von Verpackungslösungen wichtig sind. Selbstverständlich wollen wir der Konkurrenz immer einen Schritt voraus sein. Außerdem ist es die einzige Möglichkeit für uns, den sich verändernden Anforderungen unserer Kunden und Verbraucher zu begegnen.
Deshalb kümmert sich ein Team darum?
Ich bin überzeugt, dass die Innovation historisch gesehen ein Teil unserer DNA ist. Aber natürlich haben wir ein eigenes Innovationsteam und wir beschäftigen uns mit Dingen wie Trends und zukünftigen Anforderungen. Dabei ist die globale Natur von ALPLA von entscheidender Bedeutung. Wir haben einen interdisziplinären Arbeitsansatz und arbeiten außerdem eng mit allen Regionen zusammen. Regionale Trends werden häufig zu globalen Trends. So können wir weltweit von der Expertise unserer Teams profitieren.
Können Sie uns dazu ein Beispiel nennen?
E-Commerce: In diesem Bereich waren Länder wie China und die USA lange Zeit in einer Führungsposition. Nun aber wird der Onlinehandel auf der ganzen Welt beliebt. Unsere Experten prüfen, wie wir unsere Produkte an die neuen Vertriebskanäle anpassen können. Die Verpackung muss bestimmten Standards für den Versand entsprechen. Diese haben auch Auswirkungen auf das Design.
Welche anderen Trends sind für Ihre Mitarbeiter zurzeit wichtig?
Der Wunsch nach Nachhaltigkeit und einer Kreislaufwirtschaft. Hier finden wichtige Veränderungen statt, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das beginnt schon bei den Materialien. Wir sind beispielsweise in Projekten für die Entwicklung biobasierter Kunststoffe aktiv. Ein weiteres Thema ist das Design. Wie soll eine wiederverwertbare Flasche aussehen und wo kann ich Gewicht einsparen? Es endet bei der Entsorgung und dem Recycling, mit dem Ziel, aus alten Flaschen neue herzustellen. Das sind große Herausforderungen, die gute Gelegenheiten für unsere Branche bergen.
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