People at ALPLA: Interview mit Daniel Lehner
Seit 1. Jänner 2023 ist Daniel Lehner der neue Global Sales Director Food & Beverage bei ALPLA. Daniel ist seit über zehn Jahren bei ALPLA tätig und ein Mitglied der Inhaberfamilie. Im Interview spricht er über die Chancen und Herausforderungen der neuen Aufgabe.
Hallo Daniel, Gratulation zu deiner neuen Stelle! Wie kam es zu deiner Beförderung und zum Schwerpunkt „Food & Beverage“?
Mein Wechsel ist die Folge einer Reihe von verschiedenen Umstrukturierungen im Unternehmen. Nach dem Abschied von James Rooney als Regional Managing Director NOAM (Nordamerika) wurde unser damaliger Country Manager UK Tasos Pourloukakis dessen Nachfolger. Der bisherige Global Sales Director Food & Beverage Jens Seifried übernahm daraufhin diese Stelle in England. Ich habe mich im Anschluss für seine Stelle beworben und bekam dafür das Vertrauen ausgesprochen. So wurde eine ganze Reihe von Schlüsselpositionen intern neu besetzt. Das zeigt auch die Chancen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bei ALPLA. Das gilt für Jens, der nun neben dem Verkauf auch Operations, HSE, Finance und andere Bereiche verantwortet, genauso wie für mich.
Kannst du uns ein wenig über deine neuen Aufgaben und Ziele berichten?
Ich übernehme ein sehr gut funktionierendes Team. Wir wollen die tolle Arbeit fortsetzen, natürlich auch neue Kunden gewinnen, mit bestehenden weiter wachsen und neue Geschäftsfelder für ALPLA entwickeln. All das erfolgt in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Regionen und den lokalen Organisationen.
Was wirst du an deiner alten Stelle vermissen und worauf freust du dich als neuer Global Sales Director ganz besonders?
Ich war zwölf Jahre lang als Key Account Manager tätig. Dabei war ich im täglichen Austausch mit unseren Kunden, als Sales Director werde ich eine übergeordnete Rolle als Führungskraft übernehmen. Meine Position als Sales Director Western Europe, die ich seit 2019 nehmen meiner Rolle als Key Account Manager innehatte, war dafür eine gute Vorbereitung. Dabei konnte ich mich einbringen, um das Verkaufsteam zu unterstützen und Business-Development-Strukturen zu etablieren – eine tolle Erfahrung, die mir diesen neuerlichen Karriereschritt leichter macht oder überhaupt erst ermöglicht hat. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team und den neuen Kunden.
Vermissen werde ich natürlich meine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Die sind aber nur wenige Meter entfernt, somit ist es leicht, sich weiterhin auf einen Kaffee oder zur Mittagspause zu treffen.
Nach deinem Einstieg ins Unternehmen 2010 warst du bis 2018 im Non-Food-Sektor tätig und hast bis zuletzt einen großen Non-Food-Kunden betreut. Was sind deiner Ansicht nach die größten Unterschiede zum „Food & Beverage“-Bereich?
Die Kunden und Marktanforderungen sind im „Food & Beverage“-Bereich etwas spezieller. Kostendruck herrscht auch hier, das Um und Auf sind aber die Kriterien für den Umgang mit Lebensmitteln. Durch die hohe Standardisierung gleichen sich die Produkte weltweit stark, was sich auch in größeren Produktionsmengen widerspiegelt. Die Kunden vergeben ihre Aufträge daher oft an mehrere Partner gleichzeitig. Große Kunden wie Coca-Cola entwickeln sogar ihr eigenes Material. Während bei Non-Food-Kunden oft das Marketing über Flaschenform und Farbe entscheidet, zählen beim PET-lastigen „Food & Beverage“ vor allem die technischen sowie lebensmittelrechtlichen Anforderungen.
Dein Vorgänger Jens Seifried wechselte zum 1. Jänner als neuer UK Country Manager vom Kontinent auf die Insel. Wie verlief die Übergabe?
Der Prozess ist tadellos verlaufen. Das Team hat mich herzlich aufgenommen und ich fühle mich bereits sehr gut integriert. Jens steht mir mit seiner Erfahrung und seinen Ratschlägen weiterhin zur Seite und ist daher eine große Hilfe.
Was sind die größten Herausforderungen der „Food & Beverage“-Branche und welche Antworten kann ALPLA darauf geben?
Wir sind in einem stark standardisierten Bereich tätig, wo der Preis eine sehr große Rolle spielt und unsere Kunden zum Teil auch selbst ihre Verpackung herstellen. Unsere Stärke ist, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette – vom Produktdesign über die Flaschenentwicklung bis zum Werkzeugbau und zur Produktion – anbieten können. Ein großer Vorteil ist zudem der Zugang zu Recyclingmaterial über unsere eigenen Betriebe, das kann in manchen Ausschreibungen den Unterschied ausmachen. Unsere Lösungen punkten bei der CO2-Bilanz, beim Preis und bei der Verfügbarkeit. Dank unserer Expertise können wir rasch auf neue Marktanforderungen wie etwa auf die neuen EU-Vorgaben zu den Tethered Caps reagieren. Alles in allem sind wir gut gerüstet!
Was macht die „Family of Pioneers“ für dich aus?
Das Auftreten als ein gemeinsames ALPLA Team mit gleichen Zielen und Werten. Die Anforderungen vom Markt werden immer komplexer, das macht das Ausrichten auf ein gemeinsames Ziel umso wichtiger. Das zeigt sich auch in unserer Spezialisierung. Wir haben Expertinnen und Experten für die Flaschenentwicklung, für Details wie Modeling and Simulations, fürs Recycling und für vieles mehr. Uns alle eint der Family-Gedanke: Wir ziehen an einem Strang und der Kundenerfolg ist unser gemeinsamer Erfolg. Dazu kommt der Pionier-Gedanke: Wir wagen uns auch an neue Dinge. So haben wir es immer schon gelebt, und das macht uns schlussendlich auch erfolgreich.
„Talent Development“ und „Our Promise“: Wie haben unsere internen Programme und Leitbilder deine Karriere gefördert?
Seit meinem Start habe ich bei ALPLA immer großes Vertrauen und starken Rückhalt bekommen. 2012 durfte ich ein Jahr in den USA Erfahrungen sammeln und ein anderes Setting kennenlernen. Auch die frühe Einbindung in Führungsprogramme und der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen aus der ganzen Welt war sehr wertvoll und hat meinen Horizont erweitert. Mein Karriereweg vom Sales-Mitarbeiter über den Auslandsaufenthalt bis zur Führungsverantwortung zeigt, was bei ALPLA möglich ist.
Zum Abschluss eine persönliche Frage: Was sind deine Hobbys und wo treffen wir dich in deiner Freizeit an?
Ich bin gerne aktiv und am ehesten im Freien anzutreffen. Im Sommer vor allem auf dem Tennisplatz, aber natürlich auch in den Bergen oder am See. Im Winter fahre ich gerne Ski. Ich nutze, was die Region zu bieten hat. Außerdem reisen meine Frau und ich sehr gerne – da treibt uns die Neugier nach dem Neuen.
Vielen Dank, Daniel!
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