16. August 2023

Menschen bei ALPLA: Interview mit Sreehari Nair

Freut euch auf ein spannendes Interview mit Sreehari Nair (50), unserem Global Head of Business – Pumps and Devices bei ALPLA, in dem er seine wertvollen Erkenntnisse und Erfahrungen mit uns teilt. Sreehari, der vor Kurzem von Indien nach Österreich gezogen ist, berichtet über die Herausforderungen in der Pumpenindustrie und seine Lieblingsprojekte bei ALPLA.

Sreehari Nair

Hallo Sreehari, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, ein paar Fragen zu deiner Person zu beantworten. Du bist schon länger bei ALPLA Indien, aber erst kürzlich nach Österreich gezogen. Wie gefällt es dir bisher?

Ich bin seit 2,5 Jahren Mitarbeiter bei ALPLA, seit Dezember 2020. Ursprünglich habe ich bei ALPLA India in Hyderabad angefangen, aber aufgrund der Pandemie musste ich von Delhi nach Hyderabad umziehen, was einige Herausforderungen mit sich brachte. Jedoch bin ich kürzlich nach Österreich gezogen. Glücklicherweise bin ich seitdem vom ersten Tag an im Unternehmen, denn meine Umzugsunterlagen wurden bereits vor dem Umzugsdatum fertiggestellt. Das Team hier war unglaublich kooperativ, verständnisvoll und freundlich und ich habe große Unterstützung von meinen Vorgesetzten in Österreich und Indien erhalten.

Du bist wegen deines ausgeprägten Know-hows in Sachen Pumpen in unsere Firmenzentrale gekommen. Kannst du mit einfachen Worten erklären, was die größten Herausforderungen im Geschäft mit Pumpen sind?

ALPLA blickt auf eine langjährige Geschichte im Spritzgießen zurück und ist in vielen Ländern weltweit tätig. Das Pumpengeschäft bringt jedoch zusätzliche Komplexität mit sich, bedingt durch mehrere Spritzgusskomponenten, teilweise ausgelagerte Teile und vor allem durch den Montageprozess. Höchste Qualitätsstandards für alle Komponenten und das Endprodukt während der Montage zu gewährleisten, ist die zentrale Herausforderung im Pumpengeschäft.

Was war dein Lieblingsprojekt/deine Lieblingsaufgabe, an dem bzw. der du bisher bei ALPLA gearbeitet hast?

In meinen 2,5 Jahren bei ALPLA habe ich an mehreren Projekten mitgewirkt. Mein liebstes Projekt ist jedoch AD-200, ein 2cc-Dispenser, der in Indien entwickelt wurde. Das Projekt umfasste unter anderem die Erstellung von Zeichnungen, Pilotformen für sechs Bauteile, kommerziell anwendbare Formen und eine vollautomatische Montagemaschine. All diese Aspekte wurden auf dem Höhepunkt der Pandemie aus Indien bezogen. Das Projekt war besonders spannend, da mein Team und ich neu bei ALPLA Systems waren und der Einstieg in das globale Team damals eine Herausforderung war. Trotz dieser Einschränkungen ist es uns gelungen, eine voll funktionsfähige Zelle mit einer Kapazität von rund 50 Millionen Einheiten zu entwickeln. Angesichts der Einschränkungen und des kleinen Teams war es eine lohnende und anregende Herausforderung.

Hast du für andere Unternehmen in einem ähnlichen Bereich gearbeitet, bevor du zu ALPLA kamst? Was macht die Arbeit bei ALPLA besonders? Worin unterscheidet sich ALPLA von anderen Unternehmen?

In meiner 22-jährigen Karriere habe ich mit indischen, amerikanischen und japanischen Unternehmen zusammengearbeitet. Was ALPLA auszeichnet, ist die stark familienorientierte Kultur. Die persönlichen Verbindungen und Beziehungen innerhalb von ALPLA übersteigen meine bisherigen Erfahrungen. Diese familiäre Atmosphäre schafft ein kollegiales Arbeitsumfeld, das Wachstum und Entwicklung fördert.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Ich bin ein Frühstarter, egal ob in Indien oder Österreich, und mein Tag beginnt früh. Anstehende Aufgaben erledige ich vorrangig am Morgen, bevor ich in die Meetings gehe. Organisiert zu bleiben, ist für mich entscheidend, um Termine effektiv einhalten zu können. Ich bin bestrebt, mein E-Mail-Postfach bis zum Ende des Tages aufzuräumen, und ziehe es vor, auf Erinnerungen zu verzichten. Das hilft mir, die Produktivität aufrechtzuerhalten und die termingerechte Erledigung meiner Arbeit zu gewährleisten.

Im Rahmen unserer Interviews für MENSCHEN BEI ALPLA versuchen wir auch, etwas über dich herauszufinden, das weniger mit dem Beruf zu tun hat. Erlaube mir, einige persönliche Fragen zu stellen. Wenn du für den Rest deines Lebens täglich ein bestimmtes Gericht essen müsstest, welches wäre das?

Das ist eine interessante Frage. Da ich kein großer Liebhaber einer aufwendigen Küche bin, glaube ich, dass ich mit einer täglichen Portion vegetarischem indischem Essen zurechtkäme. Eine Mahlzeit mit Rotis (indischem Brot), Linsen und Gemüsecurrys würde genügen.

Welche vier Dinge stehen auf deiner Liste der Dinge, die du noch tun möchtest?

  • Ich wollte schon immer einen Mercedes fahren und ich bin ALPLA dankbar, dass dieser Traum wahr geworden ist.
  • Durch viele verschiedene Länder zu fahren, ist etwas, was ich gerne tun möchte, wahrscheinlich nach meiner Pensionierung, und zwar mit einem maßgeschneiderten SUV.
  • Es wäre eine außergewöhnliche Erfahrung, mit meinem Sohn als Pilot oder Co-Pilot auf einem Linienflug zu sein.
  • Zu guter Letzt ist es auch eins meiner Ziele, eine Wohnung oder ein Haus mit Meerblick zu besitzen. Ein Ziel, das ich hoffentlich erreichen werde.

Du bist erst kürzlich nach Österreich gezogen, warst aber schon öfter hier zu Besuch: Was gefällt dir an Österreich am meisten?

Seit Mitte 2021 hatte ich einige Male die Gelegenheit, Österreich zu besuchen, vor allem im Gebiet Hard und Umgebung. Was ich an Österreich, vor allem in Hard, am meisten schätze, sind der ruhige See und die saubere, schadstofffreie Umwelt.

Und was wirst du aus Indien vermissen, jetzt, wo du nicht mehr dort lebst?

Auch wenn es spannend ist, sich auf ein neues Land einzustellen, gibt es Aspekte von Indien, die ich vermissen werde. Ich vermisse die Lebendigkeit der Großstädte, den rasanten Lifestyle und die gelegentlichen Abende mit meinen Schulfreunden an den Wochenenden.

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