Die Geschichte von ALPLA: von Weihnachtsbäumen zum ersten Großauftrag
Warum entschlossen sich zwei junge Männer aus dem österreichischen Vorarlberg dazu, ein Verpackungsunternehmen zu gründen? Warum Verpackungen? Wie kamen sie auf diese Idee? Wie wurde das Unternehmen so groß, wie es heute ist? In der Blog-Reihe „Die Geschichte von ALPLA“ schauen wir uns diese Geschichte näher an, vom Anfang über schwere Zeiten bis hin zu Expansionen und Feierlichkeiten. Heute beginnen wir die Serie damit, dass wir uns anschauen, wie Alwin Lehner und sein Bruder Helmuth auf die Idee kamen, ein Verpackungsunternehmen zu gründen.
Alwin und Helmuth Lehner wollten immer schon selbstständig sein. Ihre erste Idee hatte allerdings nichts mit Verpackungen zu tun. Sie wollten ein Geschäft mit Weihnachtsbäumen eröffnen. Sie bestellten welche und machten sich bereit zum Verkauf. Leider zerplatzte dieser Traum recht schnell, weil die bestellten Weihnachtsbäume erst am 24. Dezember eintrafen. Ihre Geschäftsidee hatte nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt hatten, und das investierte Geld war weg.
Dennoch sahen die beiden jungen Männer darin keinen Grund, ihren Traum von der Selbstständigkeit aufzugeben. Bald schon erkannten sie eine neue Gelegenheit. Helmuth hatte Beziehungen zu einer Kunststofffabrik in Wien aufgebaut. Die Brüder wurden für diese Fabrik als Vertreter in Vorarlberg und in der Schweiz tätig. Sie vertraten mehrere Unternehmen in ihrer Gegend und erhielten eine Spritzgussmaschine, die sie in der elterlichen Waschküche aufstellten. Dann begannen sie mit der Produktion von Spritzgussbechern. Leider fielen diese Becher nicht so aus, wie sie sollten. Aber auch das war kein Grund für die Brüder Lehner, aufzugeben. Alwin begann zu basteln und eine eigene Gussform zu entwickeln. Nach kurzer Zeit gelang es ihm, eine einsatzfähige Form zu gestalten.
Trotz des Pechs beim Weihnachtsbaumverkauf unterstützten die Eltern Alwin und Helmuth, wenn auch diesmal etwas vorsichtiger. Nicht nur durften sie die Waschküche als Ladenfläche nutzen, sie arbeiteten auch mehrere Stunden am Tag an den Maschinen. Dann gelang es ihnen, den ersten Großauftrag an Land zu ziehen. Ein Milchbauer aus den Alpen benötigte eine große Menge an Kisten innerhalb von nur vier Wochen. Diesen Auftrag mit einer so kurzen Frist anzunehmen, war sicherlich ein Wagnis. Aber, da Alwin bereits eine gute Idee für die Form hatte, entschieden sie sich, das Risiko einzugehen. Und es zahlte sich aus. Die Brüder stellten die Kisten erfolgreich her und landeten so ihren ersten großen Erfolg.
Damit begann 1955 die Geschichte von ALPLA. Die Brüder hatten ihren ersten Großauftrag und stellten mit Unterstützung der ganzen Familie Kisten in der elterlichen Waschküche her. Natürlich waren die Mengen damals deutlich geringer als heute. Die Reise von ALPLA bis zum heutigen Zeitpunkt war ereignisreich und aufregend. Wir können es kaum erwarten, das nächste Kapitel der Geschichte von ALPLA zu erzählen. Bleiben Sie dran für Teil II.
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