ALPLA mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2024 auf Wachstumskurs
ALPLA setzte 2024 mit neuen Produkten, Werken und Geschäftsbereichen, Akquisitionen und forcierter Fachkräfteausbildung den Wachstumskurs fort. Der international tätige Verpackungs- und Recyclingspezialist steigerte den Umsatz von 4,7 auf 4,9 Milliarden Euro und erhöhte den Personalstand auf 24.350. Beim Ausbau des Recyclingbereichs weitet ALPLA die eigenen Ziele aus. Das Unternehmen plant bis 2030 die Verdoppelung der Output-Recyclingkapazität auf 700.000 Tonnen Recyclingmaterial.
Die 1955 gegründete ALPLA Group steht weltweit für sichere, leistbare und nachhaltige Verpackungslösungen aus Kunststoff. Das Familienunternehmen mit Sitz in Hard (Österreich) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und setzt nach moderatem Umsatzrückgang im Vorjahr den Wachstumskurs fort. Der Jahresumsatz von 4,9 Milliarden Euro entspricht einem Plus von vier Prozent im Vergleich zu 2023.
Großen Zuwachs gab es bei den Standorten und beim Personalstand. ALPLA erreichte bei der Anzahl an Werken die 200er-Marke und schuf mit neuen Geschäftsbereichen, Akquisitionen und Ausbildungsprogrammen mehr als tausend neue Arbeitsplätze. An 200 Standorten in 46 Ländern sind insgesamt 24.350 MitarbeiterInnen tätig – davon 365 Lehrlinge. Dieser Rekordwert unterstreicht die Bedeutung der eigenen Fachkräfteausbildung für die Unternehmenszukunft.
Wachstumsmärkte und Innovationen
„Verpackungen aus Kunststoff prägen das Leben von Milliarden Menschen. Wir als technologischer Marktführer machen diese Verpackungen immer leichter und nachhaltiger. Dafür investieren wir auch in Zukunft weltweit“, betont CEO Philipp Lehner. Außer in den starken Wachstumsmärkten in Südamerika, Afrika und dem Mittleren Osten erholte sich 2024 die Nachfrage in Nord- und Zentralamerika.
Einen Aufwärtstrend verzeichnet ALPLA auch in Europa. Das Marktumfeld bleibt dennoch herausfordernd. „Die zunehmende Regulierung der EU verursacht enormen Aufwand und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dazu kommen hohe Lohnkosten in einigen Ländern. Wir halten mit höherer Effizienz, Produktneuheiten und unserer führenden Rolle im Recycling dagegen“, sagt Lehner. Großes Potenzial bieten die Märkte im Raum Asien-Pazifik. Mit der bevorstehenden Eröffnung eines neuen Werks in Thailand 2025 stellt ALPLA auch hier die Weichen für die Zukunft.
Recycling: Kapazitätsverdoppelung bis 2030
ALPLA investiert jährlich mindestens 50 Millionen Euro ins Recycling. Das Engagement für die Kreislaufwirtschaft macht sich bezahlt: ALPLA möchte 2025 das selbst gesetzte Ziel von mindestens 25 Prozent Recyclingmaterialanteil in den Verpackungen erreichen und den Kapazitätsausbau deutlich forcieren. Der Geschäftsbereich ALPLArecycling stellt in 13 Werken in neun Ländern PET- und HDPE-Recyclingmaterial (rPET und rHDPE) her. Die derzeit installierte und projektierte Output-Kapazität von 350.000 Tonnen soll bis 2030 verdoppelt werden. Der Einsatz von hochwertigem Recyclingmaterial aus Eigenproduktion wird durch Lightweighting und Design for Recycling ergänzt. Das spart Material, senkt den CO2-Fußabdruck und sichert die Wiederverwertbarkeit.
Positionierung als Schlüssel
ALPLA verbindet regionale Produktion mit globalen Standards und langfristigen Partnerschaften. Als Systemanbieter für Flaschen und Verschlüsse sowie mit dem seit 2023 bestehenden Geschäftsbereich ALPLArecycling deckt das Unternehmen zahlreiche Branchen und Märkte ab. 2024 stärkte der neue Geschäftsbereich ALPLAinject die Spritzgusssparte. ALPLApharma wurde 2024 durch die Integration von Heinlein Plastik-Technik in die Gruppe erweitert. Eine weitere Division ist ALPLAindustrial für großvolumige Verpackungen. Innovative Produktneuheiten wie die PET-Weinflasche, die Monomaterial-Dispenser-Pumpe und Mehrweglösungen für Getränke und Kosmetika bereicherten das Portfolio. Zudem wird die faserbasierte Flasche des Tochterunternehmens Paboco ab 2025 serienreif und verfügbar sein.