Menschen bei ALPLA – Interview mit Mauricio Ojopi
Vor einigen Jahren begann Mauricio Ojopi bei Suminco – einem HDPE-Recycling Werk von ALPLA in Spanien – als Reinigungskraft zu arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Mittlerweile leitet er dort die Qualitätsabteilung und inspiriert seine Kolleginnen und Kollegen mit seiner Beharrlichkeit und seinem Optimismus.

Mauricio Ojopi, Leiter Qualitätsabteilung bei Suminco in Moncada (Spanien).
Hallo Mauricio, danke, dass du dir Zeit für das Interview nimmst. Kannst du uns erzählen, was deine Aufgabe bei ALPLA ist?
Ich bin Leiter der Qualitätsabteilung bei Suminco in Moncada, Spanien. Diese Position habe ich im August 2025 übernommen, nachdem ich fast vier Jahre als Assistent des Qualitätsleiters gearbeitet habe.
Mein Weg bei ALPLA begann während der COVID-Pandemie. Damals hatte ich meinen Job im Gastgewerbe verloren, und über eine Zeitarbeitsfirma kam ich zu einer Stelle als Reinigungskraft bei Suminco. Ich brauchte einfach Arbeit, um meine Familie zu unterstützen. Ich habe aber schnell gemerkt, dass dieses Unternehmen viel mehr als nur einen Job bietet.
Beeindruckend! Wie bist du damals zu ALPLA bzw. Suminco gekommen?
Eine Freundin meiner Mutter kannte jemanden bei einer Zeitarbeitsfirma. Ich sagte ihr, ich würde jede Arbeit annehmen und kurz darauf bekam ich ein Angebot für eine Stelle in einer Recyclinganlage. Ich nahm sofort an.
Schon am ersten Tag wusste ich, dass ich nicht ewig als Reinigungskraft arbeiten möchte. Ich war neugierig, wie alles funktionierte. Später wechselte ich ins Qualitätsteam als Operator und begann, mich selbst über Kunststoffe zu informieren – ich sah mir Videos von ALPLA-Werken in Mexiko, Thailand und Rumänien an und stellte viele Fragen.
Schritt für Schritt bin ich in meine Rolle hineingewachsen. Ich bin sehr dankbar für die Kolleginnen und Kollegen, die an mich geglaubt und mir die Chance gegeben haben, zu lernen und mehr Verantwortung zu übernehmen..
Was findest du an deiner Arbeit bei ALPLA bzw. Suminco am spannendsten? Du hast erwähnt, dass du dich selbst mit Kunststoffen beschäftigt hast.
Als ich angefangen habe, sahen für mich alle Flaschen gleich aus. Heute kann ich Materialien, Polymere und Prozesse unterscheiden. Es fasziniert mich, dass man hier nie aufhört zu lernen.
ALPLA gibt einem die Werkzeuge und das Umfeld, um sich weiterzuentwickeln, vor allem wenn man Eigeninitiative zeigt. Das schätze ich sehr.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am Besten?
Dass ich Ideen mit Kolleginnen und Kollegen mit jahrelanger Erfahrung diskutieren kann; und meine Meinung trotzdem zählt. Obwohl es weltweit hunderte ALPLA-Werke gibt, wird jede Stimme gehört.
Wir analysieren Probleme gemeinsam, teilen Perspektiven und lernen voneinander. Dieser Austausch ist einer der schönsten Aspekte meiner Arbeit.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Am Morgen überprüfe ich die Maschinen, um sicherzustellen, dass alles sowohl unseren internen als auch den Kundenvorgaben entspricht. Danach machen wir ein kurzes Teammeeting - wir sind vier Personen in der Abteilung - um Aufgaben und Prioritäten zu besprechen.
Anschließend nehme ich an der täglichen Produktionsbesprechung teil, um mit Produktion und Instandhaltung abgestimmt zu bleiben. Der Rest des Tages besteht aus Analysen, Berichten und Verbesserungsprojekten. Außerdem nehme ich mir Zeit, mehr über meine Rolle zu lernen. Ich fühle mich sehr unterstützt, besonders durch die Qualitätsmanagerin in unserem Suminco Recyclingwerk in Venta de Baños.
Was würdest du als deinen größten Erfolg bezeichnen – beruflich und privat?
Beruflich auf jeden Fall meinen Weg von der Reinigungskraft zum Abteilungsleiter. Vor mir hatten drei Ingenieure diese Position inne: und ich konnte von jedem etwas lernen. Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe, und dankbar für das Vertrauen, das mir das Unternehmen entgegengebracht hat.
Auch privat bin ich sehr glücklich. Wenn ich mit meiner Frau und meinem Sohn darüber spreche, wo wir früher standen und wo wir heute sind, ist das ein riesiger Unterschied. Ich bin stolz und dankbar.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der neu bei Suminco anfängt?
Sei neugierig. Stell Fragen, lerne von allen und hab keine Angst, Fehler zu machen. Neugier hilft dir, jeden Tag zu wachsen.
Wenn du ALPLA mit drei Worten beschreiben müsstest – welche wären das?
Effizienz, Engagement und Investition.
Gab es in deiner Zeit bei ALPLA schon Situationen, in denen du schwierige Entscheidungen treffen musstest? Was hat dir geholfen?
Ja, mehrmals. Im Qualitätsbereich will man immer 100 Prozent liefern, aber manchmal muss man einer anderen Abteilung sagen, dass etwas nicht perfekt ist. Das ist nie leicht.
Was hilft, ist Teamarbeit. Wir sprechen offen miteinander und treffen Entscheidungen gemeinsam. Ich bin sehr dankbar für Führungskräfte, die Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung fördern.
Was war dein größter Fehler – beruflich oder privat – und was hast du daraus gelernt?
Mein Temperament. Früher habe ich Dinge zu persönlich genommen und zu schnell reagiert. Aber durch Kommunikationstraining, Führungsschulungen – und auch durch persönliche psychologische Unterstützung – habe ich gelernt, ruhig zu bleiben und mich auf Lösungen zu konzentrieren. Diese Veränderung hat mir nicht nur im Job geholfen, sondern auch zu Hause, besonders als Vater.
Gibt es ein Sprichwort oder eine Redewendung – aus Spanien oder Bolivien – das dich besonders anspricht?
Ja: „¡Venga, va, que nosotros podemos con esto!“
Das heißt so viel wie: „Los, das schaffen wir!“ Es geht um Motivation und Teamarbeit. Ich glaube fest daran, dass wir alles erreichen können, wenn wir positiv bleiben und gemeinsam vorangehen.
Vielen Dank für das Gespräch!
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