3. November 2020

Mit Tether Tube ist ALPLA einen Schritt voraus

Einfach, praktisch und gut für die Umwelt. So lässt sich die neueste Innovation von ALPLA beschreiben. Die leichte Tube aus Monomaterial ist vollständig recycelbar, eignet sich unter anderem als Nachfüllpackung und ist für den Konsumenten bequem in der Anwendung. Der wahre Clou ist aber der Verschluss.

Im Juni 2019 sagte die Europäische Union der Verschmutzung der Weltmeere mit einer neuen Richtlinie den Kampf an. Neben dem Verbot verschiedener Einwegprodukte aus Kunststoff (u. a. Strohhalme oder Wattestäbchen) enthält der Gesetzestext auch neue Vorgaben für Verschlüsse von Getränkeflaschen. Ab 2024 müssen diese während des Trinkens und auch nach Gebrauch an Flaschen oder Verbundverpackungen unter drei Litern befestigt bleiben. Bereits Anfang 2020 präsentierte ALPLA für die sogenannten Tethered Caps konkrete Lösungen.

Mit Tether Tube denkt ALPLA einen Schritt weiter und setzt diese Vorgaben auch bei Tuben um. Der Verschluss mit integrierter Erstöffnungsgarantie ist hier fest mit dem Tubenkörper verbunden. Beim Öffnen der Tube fallen keine losen Einzelteile wie Siegelfolien oder Verschlüsse an.

Ein einziges Stück

Ganz so einfach, wie Tuben in der Anwendung sind, ist ihre Herstellung nicht. Sie bestehen aus Tubenkörper, Schulter und Verschluss und sind für einen besseren Produktschutz häufig mit einer Siegelfolie ausgestattet. Tether Tube hingegen besteht aus einem Stück, wird also aus einem Material in einem einzigen Produktionsschritt hergestellt. Komplettierungsschritte im Herstellungsprozess entfallen gänzlich. Die fertige Tube wird mit offenem Ende zum Kunden geliefert, dort befüllt und verschweißt.

Vor dem ersten Öffnen ist Tether Tube dicht verschlossen. Der Verschluss lässt sich ohne Kraftanstrengung an einer definierten Abrisskante aufdrehen. Dennoch hält die Tube einen Sturz aus zwei Meter Höhe direkt auf den Verschluss aus, ohne an der Abrisskante undicht zu werden. Die Handhabung ist intuitiv, Pfeile am Tubenkopf leiten den Konsumenten an. Diese Pfeile erhöhen zudem die Steifigkeit des Verschlusses und vereinfachen damit das Handling. Das Band ist lang genug, die Kappe lässt sich nach hinten biegen und ist so bei der Entleerung des Füllgutes nicht hinderlich. Wird nicht der gesamte Inhalt benötigt, kann die Tube mit der oberen Spitze des Verschlusses staubdicht wiederverschlossen werden. Dafür wird der Stöpsel in die Öffnung gesteckt, bis dieser hör- und spürbar einrastet.

Diese Tube bietet neben dem offensichtlichen Vorteil des fest angebundenen Verschlusses zahlreiche weitere Vorteile:

  • Gewicht: Tether Tube für eine Füllmenge von 50 Millilitern wiegt lediglich 6 Gramm.
  • Materialwahl: Tube und Verschluss sind aus nur einem Material. Je nach Anwendungsbereich und Viskosität des Füllgutes kann HDPE oder LDPE eingesetzt werden. Der Einsatz von bis zu 100 Prozent Recyclingmaterial ist möglich.
  • Recyclingfähigkeit: Die Tube besteht vollständig aus recycelbarem Polyethylen (HDPE oder LDPE) und ist für die Wiederverwertung optimiert. So können im Sinne einer effizienten Kreislaufwirtschaft aus Tuben wieder neue Tuben hergestellt werden (kein Downcycling).
  • Convenience: Die Handhabung ist einfach und intuitiv, die Tube kann ohne Kraftanstrengung geöffnet werden. Durch den befestigten Verschluss sind ein versehentliches Fallenlassen des Verschlusses und die Suche danach ausgeschlossen. Während der Anwendung muss der Verschluss nicht gehalten werden, das Handling wird dank des langen Tether-Bandes nicht behindert.
  • Anwendungsbereiche: Tether Tube eignet sich für flüssige und pulverförmige Füllgüter, damit ist das Anwendungsspektrum sehr breit. Die Ausführung kann an das jeweilige Füllgut angepasst werden, beispielsweise hinsichtlich Materialauswahl oder Wiederverschließbarkeit.
  • Refill und E-Commerce: Diese handliche Verpackungslösung bietet sich auch ideal für Nachfüllpackungen (z. B. Konzentrate für Haushaltsreiniger) an. Die Umverpackung kann für die Anforderungen im Online-Versand optimiert werden. Für die Entgegennahme des Pakets muss der Konsument nicht einmal zuhause sein, da die Verpackung in einen Normbriefkasten passt.

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Autorenprofil

Florian Heider

Florian Heider, Project Manager for Innovation

Florian hat Wirtschaftsingenieurwesen mit Fokus auf Innovation und Systemengineering in Weingarten, Deutschland, studiert. Erste Berufserfahrung sammelte der 26-Jährige bei einem Start-up in der Fahrradbranche sowie im Bereich Pharmaverpackungen. Bei ALPLA ist er seit Januar 2020 Projektmanager für Innovation und widmet sich hier insbesondere dem Suchfeld Frugal Packaging.

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