10. April 2024

Werner & Mertz und ALPLA schaffen Recycling-Innovationen

Werner & Mertz setzt konsequent auf Nachhaltigkeit. ALPLA steuert als langjähriger Verpackungspartner recyclingfähige Flaschen bei, die seit 2014 zu 100 Prozent aus Post Consumer Recyclat bestehen. Im Jahr 2023 gelangen gleich zwei Innovationen: rPET-Flaschen mit 75 Prozent Materialanteil aus dem Gelben Sack und die Wiederverwertung von farbigem rHDPE in roten Flaschen für Rohrreinigungsmittel.

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ALPLA CEO Philipp Lehner und Reinhard Schneider, Inhaber von Werner & Mertz (Bild: Werner & Mertz)

Werner & Mertz verschreibt sich seit vielen Jahren dem Klima- und Umweltschutz. Der Mainzer Reinigungsmittelhersteller hat sich so zum weltweiten Vorreiter für Nachhaltigkeit entwickelt. Weil die Verpackung genauso zählt wie naturbasierte, umweltverträgliche Produkte und deren Herstellung, arbeitet das Unternehmen im Rahmen der 2012 ins Leben gerufenen Recyclat-Initiative eng mit ALPLA zusammen. Von Anfang an standen die transparenten PET-Flaschen im Fokus. Gemeinsam verarbeiten die Familienunternehmen immer mehr gebrauchten Kunststoff aus haushaltsnaher Sammlung wie dem Gelben Sack und kommen so der Verwirklichung der Vision der regionalen Kunststoff-Kreislaufwirtschaft immer näher. Schon seit 2016 bestehen die HDPE-Flaschen der Marken emsal und Green Care Professional aus 100 Prozent PCR aus der Quelle Gelber Sack. 

In 2023 sind gleich zwei Meilensteine gelungen:

  • Der Rohstoff für die PET-Flaschen der Marke Frosch besteht dank verbesserter Sortier- und Recyclingprozesse nun schon zu drei Vierteln aus Material, das aus dem Gelben Sack gewonnen wurde, also aus ehemaligem Abfall. Die restlichen 25 Prozent stammen aus der europäischen Getränkeflaschensammlung (Pfandrückgabesystem, Bottle-to-Bottle). Seit der Einführung wurden mehr als 15 Millionen Stück gefertigt.
     
  • Beim Rohrreiniger der Marke Rorax kommt seit Herbst 2023 erstmals rotes rHDPE, gewonnen aus dem Gelben Sack, zum Einsatz – und davon schon 50 Prozent. Rund 230.000 Flaschen sind bereits im Umlauf.

Erstes rotes Post-Consumer-Recyclingmaterial

ALPLArecycling, die Recyclingmarke von ALPLA, sortiert in den topmodernen Recyclinganlagen gebrauchtes HDPE nach den „Monofarben“ natur, weiß, gelb, blau, grün und rot. Die Trennung in einzelne Farbströme über einen zusätzlichen Feinsortierschritt ermöglicht die Wiederverwertung von farbigem Kunststoff – zum Beispiel rot. „Üblicherweise werden weiße und transparente Flakes aussortiert und der bunte Rest zu einem grauem Restmaterial verarbeitet. Das eignet sich wiederum oftmals nur für minderwertigere Anwendungen. Mit unserer Kooperation geben wir der Farbvielfalt im Gelben Sack einen Wert und bewahren sie vor Downcycling“, berichtet Michael Heyde, Head of Technology bei ALPLArecycling. „Mit dem roten Material gewinnen wir eine weitere Farbe aus dem Wertstoffstrom und halten sie im hochwertigen Kreislauf. Gemeinsam mit ALPLA treiben wir die technologische Erschließung von Altkunststoff aus dem Gelben Sack erfolgreich voran“, freut sich Alexander Schau, Leiter der Verpackungsentwicklung bei Werner & Mertz.

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Seit September 2023 bestehen die Flaschen des Rorax Rohrfrei Power-Granulats zu 50 Prozent aus rotem Post-Consumer-Recyclat. (Bild: Werner & Mertz)

Partnerschaft für die Kreislaufwirtschaft

Bis Ende 2025 sollen alle Verpackungen des Sortiments von Werner & Mertz vollständig recyclingfähig sein und zu 100 Prozent aus PCR-Material bestehen. ALPLA spielt als Inhouse-Partner und Materiallieferant eine wichtige Rolle. „Als inhabergeführte Familienunternehmen haben wir gemeinsam, dass wir unabhängig von Shareholder-Value und Quartalsberichten auf langfristige Initiativen setzen können und so eine ganzheitlich-nachhaltige Kreislaufwirtschaft voranbringen“, betont Reinhard Schneider, Inhaber und Geschäftsführer von Werner & Mertz und Träger des Deutschen Umweltpreises. 

Seit 2019 stellt ALPLA die klima- und umweltschonenden PET-Verpackungen gleich neben der Abfüllung her – ohne zusätzliche Transportwege und Sekundärverpackungen. Dafür sorgen 77 Transportbänder auf fünf Linien. Das Inhouse-Werk in Mainz liegt nur eine Stunde Fahrzeit von der PET-Preform-Produktion in Kaiserslautern entfernt. Das Recyclingmaterial steuert ALPLArecycling vom Werk in Bitterfeld-Wolfen bei. Mit neuesten Sortieranlagen und digitaler Unterstützung wird dort der mechanische Recyclingprozess auf ein neues Level gehoben.

„Das ist eine richtige Pionierpartnerschaft mit Vorteilen für beide Seiten. Ohne Werner & Mertz wären wir heute nicht so weit. Sie wollen das Maximum herausholen und bleiben ihrer Linie treu, trotz Marketing-Moden und der höheren Preise für Recyclingmaterial. Das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit gibt uns Sicherheit. So können wir die Grenzen des technologisch Machbaren gemeinsam Schritt für Schritt erweitern“, erzählt Mario Peterlin, Vertriebsleiter für Westeuropa und Key Account Manager für Werner & Mertz bei ALPLA. 

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