7. April 2022

ALPLA unterstützt Recycling-Programm in Nepal

Die ALPLA Group, international tätiger Spezialist für Verpackungslösungen und Recycling, unterstützt seit Ende 2021 die gemeinnützige Organisation NIDISI. Unter dem Namen „ReValue“ baut diese aktuell Recycling-Zentren in Nepal auf und setzt sich vor Ort für die Entstehung eines nachhaltigen Müllmanagement-Systems ein.

Nidisi Nepal

Littering, die achtlose Verschmutzung der Weltmeere und Naturlandschaften, stellt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit dar. Laut aktuellen Studien gelangen jährlich über acht Millionen Tonnen Kunststoffabfälle in die Ozeane. Ein Großteil davon stammt aus Ländern, in denen es keine funktionierenden Abfallsammelsysteme gibt. Neben der Gefährdung der Ökosysteme gehen dadurch wichtige Wertstoffe für die Industrie verloren. Die ALPLA Group setzt sich daher seit vielen Jahren weltweit für einen geschlossenen Kreislauf und den Ausbau von Recycling-Infrastrukturen ein.

Positive Entwicklungen ermöglichen

Im Zuge dessen unterstützt ALPLA jedes Jahr spannende Organisationen, die das Potential haben, einen Beitrag zur Eindämmung der Umweltverschmutzung zu leisten. Ziel ist, Partnerschaften aufzubauen, die ein gegenseitiges Voneinander-Lernen ermöglichen und eine positive Entwicklung im Bereich Nachhaltigkeit zur Folge haben. Unterstützt werden sowohl technologisch innovative Organisationen als auch solche, die eine Infrastruktur für Abfallsammelsysteme in Ländern schaffen, in denen genau diese fehlen. Passend dazu gab ALPLA Ende 2021 bekannt, die gemeinnützige Organisation NIDISI finanziell zu unterstützen.

Was macht NIDISI in Nepal?

Die in Berlin angesiedelte Organisation NIDISI initiiert Social-Development-Projekte mit Fokus auf Bildung, Menstruationsgesundheit und -hygiene, Wasser und Recycling in Nepal. Für ALPLA ist besonders das Projekt „ReValue“ interessant, das sich für den Aufbau einer lokalen Recycling-Infrastruktur einsetzt, da in Nepal Plastik in Ermangelung von Alternativen oft in der Umwelt entsorgt oder unkontrolliert verbrannt wird. Genau hier setzt NIDISI an, um dem Abfall unter dem Motto „Don’t waste the waste“ einen Wert zu geben. Gemeinsam mit dem nepalesischen Partner Avni werden schrittweise lokale Recycling-Kapazitäten aufgebaut, um den massenhaft vorhandenen Plastikmüll wieder in den Wertstoffkreislauf zu integrieren. Ausgangspunkt ist der von ALPLA finanziell unterstützte Bau von zwei Recyclingzentren, in welchen Kunststoff mit einer Ballen-Presse komprimiert wird. Dies ermöglicht den Transport und den Verkauf von wiederverwertbaren Kunststoffen aus Gebieten ohne Abfallsystem an Recyclingunternehmen in Nepal.

Nidisi Nepal

Erstes Recycling-Zentrum in Betrieb

Anfang Februar 2022 konnte das erste Recycling-Zentrum in Betrieb genommen werden, das zweite soll Mitte Mai in Betrieb gehen. Bereits in der ersten Woche wurden 800 kg Kunststoff gepresst, bei voller Auslastung werden pro Monat 20.000 kg Kunststoff gesammelt, gepresst und in weiterer Folge recycelt. Dies entspricht dem durchschnittlichen Kunststoffverbrauch von rund 32.000 Nepalesinnen und Nepalesen pro Monat. Gleichzeitig wird die lokale Wirtschaft angekurbelt, da mit jedem Recycling-Zentrum rund 13 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Finanziert werden diese Arbeitsplätze durch den Wiederverkauf des Kunststoffes.

Recycling wirtschaftlich tragfähig machen

Durch den Einsatz von Plastic Credits, die als eine Art Währung dienen, wird das Recycling in Nepal wirtschaftlich tragfähig gemacht und gleichzeitig werden die Verwaltungskosten gedeckt. Für jede Tonne Kunststoff, die in Nepal recycelt wird, generiert NIDISI einen Credit. Diese Gutschriften werden an Unternehmen im Globalen Norden verkauft, die nachweisen können, dass sie ihren Plastikverbrauch gesenkt haben und das verbleibende Plastik kompensieren wollen. Diese Unternehmen können dann ihren Plastikverbrauch kompensieren, während NIDISI das Geld in die Entwicklung einer weiteren Recycling-Infrastruktur investiert. So soll eine sich selbst verstärkende Aufwärtsspirale für den nepalesischen Abfallsektor entstehen, die das Littering langfristig stoppen soll.

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