People at ALPLA – Interview mit Stacy Sorby
Bei ALPLA North America gibt es ein paar ganz besondere Menschen, die schon seit den Anfangstagen für das Unternehmen tätig sind. Einer von ihnen ist Stacy Sorby. Als Leiter im Bereich Technische Anwendungen gehört er zu den Fachkräften, die eher im Hintergrund agieren, und kümmert sich um alles, was die EBM-Technologie betrifft. Er arbeitet dabei eng mit den Managern der Bereiche Vertrieb, Design und Verpackung sowie verschiedenen Prozesstechnikern zusammen, um die Produktion in der Region zu optimieren. Seit beinahe 30 Jahren ist er eine feste Größe im Unternehmen. Heute sprechen wir mit ihm über seine Karriere bei ALPLA.
Stacy, du bist ja schon eine ganze Weile bei ALPLA. Was hast du eigentlich vor deinem Eintritt in das Unternehmen beruflich gemacht?
Ich habe beim Rundfunk gearbeitet – zuerst in der Verkehrsredaktion, später bei Nachrichtensendungen. Es war eine wirklich großartige Erfahrung. Außerdem war ich als freiberuflicher Sprecher für Werbespots und dergleichen gut ausgelastet. Was genau der Anreiz war, habe ich vergessen, aber irgendwann hat diese Tätigkeit ihren Reiz für mich verloren. Eines kam zum anderen und als sich die Chance bei ALPLA ergab, habe ich zugegriffen.
Deine Zeit bei ALPLA war wirklich abwechslungsreich. Kannst du uns etwas davon erzählen?
Ich gehöre dem Unternehmen seit beinahe 27 Jahren an. Mein Einstieg erfolgte im Entwicklungszentrum in Hard, Österreich, wo ich rund fünf Jahre lang gearbeitet habe. Dann bat man mich, nach Toluca, Mexiko, zu wechseln. Dort konnte ich mein Wissen erweitern und etwas mehr Erfahrung sammeln. Zu dieser Zeit war es mit 22 Maschinen ein großes Werk. Da ich sehr gerne Probleme löse, befasste ich mich vor allem mit der Fehlersuche und Optimierungsaufgaben. Nach zwei Jahren in Mexiko bekamen wir allerdings die Aufträge in McDonough und Houston. Als die Entscheidung getroffen wurde, mit dem Bau des Werks in McDonough zu beginnen, ging ich zurück in die USA und wir stellten das Anfangsteam zusammen. Wir nahmen das Werk in Betrieb und kurze Zeit später, nach dem Aufbau des Entwicklungszentrums, wechselte ich vom Posten des Produktionsleiters zurück in die Entwicklung.
Hat sich ALPLA gegenüber früher verändert?
Beim Aufbau des Werks gab es Anfangsschwierigkeiten. Die Firma Soplar war ständig hier, um bei der Fehlersuche an den Maschinen zu helfen. Es gab aber anfangs keine externe Prozessunterstützung für die Abmusterung oder Inbetriebnahme. Erst nach mehreren Monaten konnten wir ein, zwei Leute hierher holen, um zu helfen. Derek Haeney entwickelte sich zu unserer wichtigsten Stütze, obwohl er aus einer anderen Region kam. Ihm gefiel die Aufgabe so gut, dass er blieb, und er hat seitdem mit dem Werk in McDonough Großartiges geleistet. Vor allem zu Beginn war der Druck enorm und die Verantwortung sehr groß. Lange Zeit klingelte mein Telefon rund um die Uhr. Als das Werk einigermaßen lief, haben wir die Fabriken in Iowa und Jeff City aufgebaut. Heute bekomme ich nicht mehr ganz so viele Anrufe. Wir sind als Unternehmen gewachsen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben an Erfahrung gewonnen und der Personalbestand ist größer geworden. Und obwohl wir heute viel größer sind, hat für mich der Familienaspekt des Unternehmens weiter Bestand.
Worin besteht der größte Vorteil, für ein Unternehmen wie ALPLA zu arbeiten?
Der große Vorteil ist, dass es sich um ein Familienunternehmen handelt. Es gibt also keine Aktionäre, darum werden Entscheidungen sehr schnell und auf höchster Ebene getroffen. Die Familie selbst hat über die Jahre enorm in neue Entwicklungen und die Optimierung der von uns genutzten Technologien investiert. So verfügen wir über leistungsfähige, technologisch fortschrittliche Maschinen.
Welchen Kurs wird ALPLA in den nächsten fünf bis zehn Jahren steuern?
Ich glaube, ALPLA wird innerhalb der Branche ein Vorreiter bleiben. Ganz sicher gilt dies für die Art und Weise, in der wir Flaschen produzieren, denn die ist beeindruckend. Die Qualität unserer Produkte ist einzigartig. Ein Blick ins Ladenregal genügt und man erkennt sofort, welche Flaschen von uns sind. Unsere hervorragende Reaktion auf den Wirtschaftswandel erkennt man neben unseren Recycling-Aktivitäten daran, dass wir unser Wachstum auch auf andere Bereiche übertragen und unseren Vorsprung halten.
Was tust du am liebsten, wenn du nicht gerade Probleme löst?
Ich spiele sehr gerne Golf, bin aber in letzter Zeit nicht sehr viel auf den Platz gekommen. Beinahe 20 Jahre lang war ich ein begeisterter Fallschirmspringer mit 200 bis 300 Sprüngen jährlich. Auch Grillfeste mag ich. Sie sind für mich eine der einfachen Freuden, die das Leben für uns bereithält. Ich bin übrigens berühmt für meine superzarten Rippchen.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der in deine Fußstapfen treten möchte?
Es ist nicht schwer, viel Arbeit zu haben, wenn die Dinge nicht so gut laufen. Noch besser aber ist es, beschäftigt zu sein, wenn die Dinge gut laufen. Denn dann solltest du die Maschine genauestens untersuchen, um zu registrieren, wie sie aussieht, sich anhört und auch anfühlt. Nur mit einer weitreichenden Kenntnis der Maschine kannst du sicher sein, ihren Zustand im Störungsfall wiederherstellen zu können. Wenn alles gut läuft, solltest du dich nicht auf deinen Lorbeeren ausruhen, sondern die Zeit dafür nutzen, herauszufinden, warum alles so gut funktioniert. Achte auf jede Kleinigkeit.
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