People at ALPLA: Interview mit Harpa Johannsdottir
Harpa Johannsdottir (37) muss man im Corporate Headquarter von ALPLA in Hard, Österreich niemandem vorstellen. Die Isländerin sorgt dort dafür, dass alle MitarbeiterInnen fit und gesund sind. In den letzten Jahren hat sie das ALPLAsport Programm aufgebaut und auch sonst ist sie für das Wohlbefinden der Belegschaft zuständig. Wir haben uns mit Harpa über die Bedeutung von Sport unterhalten.
Hallo Harpa, danke für die Zeit für das Interview. Kannst du uns erzählen, was deine Aufgaben bei ALPLA sind?
In den letzten zwei Jahren war ich im Headquarter in Hard für das ALPLAsport-Programm zuständig, was die Betreuung mehrerer Projekte beinhaltet. Zum Beispiel organisierte ich wöchentliche Kurse und das „Fit for Future“-Programm, bei dem ich sportliche Aktivitäten für unsere Lehrlinge koordinierte. Ich habe mich auch darum gekümmert, dass unser Essensangebot am Standort gesünder wird. Der große Erfolg der „Seidl@Work“-Automaten (wöchentliches Menü-Angebot zum vor Ort warm machen) zeigt, dass dies von den KollegInnen sehr geschätzt wird. Ab März habe ich im Team von Learning und Development begonnen. Ich werde mich weiterhin um ALPLAsport kümmern, aber wir arbeiten auch daran, noch größere Konzepte zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens unserer MitarbeiterInnen zu entwickeln. Ich freue mich riesig darauf.
Das ALPLAsport Programm ist ja sehr umfangreich. Kannst du uns verraten, welche Aktivitäten hier angeboten werden?
Im ALPLAsport-Programm bieten wir aktuell am HQ-Standort in Hard 17 Kurse pro Woche an. Von Krafttraining über Pilates, Rücken & fit und Yoga bis hin zu Box-Fit versuchen wir hier für jeden das Passende zu finden, um das Wohlbefinden unserer MitarbeiterInnen zu steigern.
Es ist mir dabei wichtig, dass wir nicht nur sportlich aktive KollegInnen ansprechen, sondern auch EinsteigerInnen mit einem Angebot motivieren können. Zusätzlich zu den regelmäßigen Kursen gibt es Pop-up-Trainings, die wir nur ein- bis dreimal anbieten. Dabei haben unsere Mitarbeitenden die Möglichkeit, verschiedene Sportaktivitäten auszuprobieren, zum Beispiel Jumping und Bouldern. Außerdem organisieren wir verschiedene Veranstaltungen wie Laufevents und saisonale Aktivitäten wie unseren Skitag und Wandertouren.
Dieses Jahr möchten wir uns nicht nur auf Hard beschränken. Deshalb planen Bettina Bechter (leitet unsere Lauftreffs) und ich erstmals die weltweite Teilnahme von ALPLA KollegInnen am Wings for Life Run am 5. Mai.
Wieso ist es deiner Meinung nach wichtig, dass ALPLAsport solche Angebote macht?
In unserem beruflichen Alltag haben wir alle immer wieder Stress, dazu kommen noch die privaten Anforderungen. Sport ist hier ein wichtiges Mittel, um den Kopf freizubekommen. Damit trägt Sport zum allgemeinen Wohlbefinden bei, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. ALPLAsport spielt eine wichtige Rolle dabei, eine gute Work-Life-Balance zu erreichen. Natürlich kommt auch der soziale Aspekt dazu – in einem so großen Unternehmen wie ALPLA bietet es eine tolle Gelegenheit, KollegInnen aus anderen Abteilungen kennenzulernen.
Was gefällt dir an deiner Arbeit bei ALPLA besonders gut?
Ich komme jeden Tag sehr gerne hier ins Büro. Es macht mir besonders viel Spaß, wenn ich jemanden zur Teilnahme an unserem Programm motivieren konnte – vor allem, wenn ich dann sehe, wie viel Freude die Kollegin oder der Kollege am Training hat. Ich bin dank ALPLAsport mit vielen in Kontakt und es werden immer wieder Ideen an mich herangetragen. Dafür bin ich auch offen, aus solchen Gesprächen hat sich etwa ergeben, dass wir nun Zumba anbieten.
Welchen Rat würdest du neuen MitarbeiterInnen mitgeben?
Die körperliche und seelische Gesundheit ist die wichtigste Grundlage, also passt auf euch auf und findet neben der Freude an der Arbeit auch hier genug Ausgleich!
Du kommst ja ursprünglich aus Island, lebst jetzt seit über zwei Jahren hier in Hard in Österreich. Was sind die größten Unterschiede zwischen Island und Österreich?
Mit meinem Mann [ehemaliger Handballprofi und Trainer des ALPLA HC Hard – Anmerkung der Redaktion] habe ich in vielen unterschiedlichen Ländern und auch in anderen Teilen Österreichs gelebt. Das hat uns immer sehr gefallen. Aber hier in Vorarlberg ist es am besten, es ist zu unserem Lieblingswohnort geworden. Ich finde, es gibt aber Mentalitätsunterschiede – in Island herrscht eine ,,Þetta reddast“- oder „Es wird klappen“-Einstellung vor, man fokussiert sich dort weniger auf mögliche Probleme. In Österreich ist man da sehr viel skeptischer und wägt mehr ab. Ich glaube jedoch, dass beides wichtig ist.
Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?
Natürlich treibe ich viel Sport und in den letzten Monaten bin ich oft Ski gefahren. Da haben mich auch meine Eltern geprägt. Sie waren immer sehr aktiv.
Meine Eltern, die beide über 70 sind, haben kürzlich gemeinsam mit mir am Halbmarathon des 3-Länder-Marathons teilgenommen. Sie sind ein echtes Vorbild für mich. Zusätzlich unterstütze ich meine Kinder. Meine Tochter ist eine sehr gute Sängerin und hat sehr erfolgreich an „The Voice of Germany“ teilgenommen. Alle drei meiner Kinder spielen Handball und sind hoch motiviert. Daher verbringe ich viel Zeit in der Halle, um meine Familie zu unterstützen.
Welche Dinge sind auf deiner Bucket List?
Seit ich in Vorarlberg lebe, genieße ich es sehr, im Winter Ski zu fahren. Da ich seit meiner Kindheit pausiert habe, nutze ich nun jede Gelegenheit zum Skifahren. Tennis habe ich noch nie ausprobiert, viele Freunde und Bekannte spielen Tennis, deshalb will ich es unbedingt lernen und sehen, ob es mir gefällt. Außerdem möchte ich weiterhin viel reisen und die Welt kennenlernen.
Wenn man dich in drei Worten beschreiben müsste – welche Worte würdest du wählen?
Positiv. Motiviert. Chaotisch – zumindest für österreichische Verhältnisse (lacht).
Und welche drei Worte beschreiben ALPLA für dich?
Nachhaltigkeit. Vision. Mitarbeiterorientiertheit.
Vielen Dank für deine Zeit.
Über Harpa Johannsdottir:
Learning and Development Coordinator, 37 Jahre, aus Island
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