19. Juli 2024

People at ALPLA: Interview mit Andreas Kiso

Andreas Kiso ist Multiplant-Manager bei ALPLA in Deutschland. Das bedeutet, dass er gleich für mehrere Werke verantwortlich ist. Außerdem ist Andreas auch Sportler und war als Triathlet auf der Langdistanz und in der 2. Bundesliga aktiv. Ein ganz schön spannendes Themengemenge, worüber wir uns mit Andreas also unterhalten durften.

Andreas Kiso in front of the ALPLA plant.

Hallo Andreas, schön dass du dir Zeit für uns nimmst. Lass uns gleich loslegen – wie würdest du deinen Job als Multiplant-Manager erklären?

 

Als Multiplant-Manager habe ich die operative Verantwortung für mehrere Produktionsstandorte in Deutschland mit dem Ziel, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit die gesamte Organisation zu entwickeln und gleichzeitig unter Berücksichtigung der Ziele die Leistung stets zu verbessern.

Du bist ja mittlerweile zum zweiten Mal bei ALPLA. Wie hat sich das Unternehmen aus deiner Sicht zwischen den 90er Jahren und heute entwickelt?

 

ALPLA aus den 90ern hat mit der aktuellen ALPLA wenig gemeinsam. Früher waren die wesentlichen Treiber für Wachstum und Entwicklung das stets gute Gespür für Business sowie die schnelle pragmatische Umsetzung der dafür erforderlichen Investments. 

Wir müssen heute ganz anders aufgestellt sein und befinden uns auf dem Sprung vom Mittelstand zum Global Player mit entsprechenden, vom Board aufgebauten, konzernartigen Strukturen.  Das Unternehmen wird nach Finance-KPIs gesteuert.  Insgesamt haben wir in Projekten durch die diversen Entscheidungsgremien natürlich etwas an Geschwindigkeit verloren. 

Gibt es ein Lieblingsprojekt, das du bei ALPLA umgesetzt hast?

 

Seit meiner Rückkehr zu ALPLA in 2019 als Plant Manager in Berlin möchte ich den gesamten Change Prozess nennen. Dieser beinhaltete die aus wirtschaftlichen Gründen fällige Schließung eines Profit Centers sowie eine Reorganisation inklusive neuem Plant Management. Leider hat dem tollen Team in Berlin ein furchtbarer Brand im Werk in 2022 zunächst einen Strich durch die Weiterentwicklung gezogen, aber der Weg wird durch den gestarteten, hochmodernen Neubau erfolgreich fortgesetzt.

Der Triathlon ist deine Leidenschaft. Welche waren denn deine größten Erfolge als aktiver Sportler?

 

Zu Beginn meiner aktiven Zeit konnten wir Ende der 90er Jahre mit dem Team von der Landesliga bis in die 2. Bundesliga aufsteigen. Witzigerweise konnte ich mit den gleichen (mittlerweile über 50jährigen) Jungs in den letzten beiden Jahren die aktuelle Masterliga dominieren. 

Ich konnte einige Wettkämpfe auf unterschiedlichen Distanzen gewinnen. Besonders stolz bin ich aber auf meine Altersklassensiege beim Ironman 70.3 (halbe Ironman-Distanz) 2018 auf Rügen und 2023 in Almere/Niederlanden sowie den 3. Platz 2017 beim Ironman in Italien, Platz 4 bei den Ironman Europameisterschaften 2008 in Frankfurt sowie Platz 13 bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii im Jahr 2018.   

Du bist also auch beim berühmten Ironman auf Hawaii angetreten. Was war deine Bestleistung dort? 

 

Ich konnte mich dreimal qualifizieren und durfte dann zweimal auf dieser tollen Insel beim Mythos Hawaii dabei sein. Im Jahr 2018 war ich nach 9 Stunden und 37 Minuten im Ziel.

In Paris finden in einigen Tagen die Olympischen Spiele statt. Bist du auch ein „Fernseh-Sportler“ und wirst du dir beispielsweise den Olympischen Triathlon anschauen? Und falls du die Spiele am TV verfolgst – was interessiert dich neben dem Triathlon?

 

Sofern es sich zeitlich ausgeht, werde ich so viel wie möglich passiv dabei sein. Neben Triathlon interessieren mich insbesondere einige Leichtathletik-Disziplinen und die Wettkämpfe rund ums Rad, die Mannschaftssportarten und einige der neuen coolen Sportarten wie Beachvolleyball und Klettern.

Hast du neben dem Triathlon eigentlich auch Zeit für andere Hobbies? Welche?

 

Seit ich zurück bei ALPLA bin, habe ich meine Trainingsumfänge deutlich reduziert. Da ich zudem im letzten Jahr meine „Karriere“ beendet habe, versuche ich durch regelmäßiges Laufen und Biken fit zu bleiben. Zu Golf hat es (zeitlich) noch nicht gereicht.😉 Zudem möchte ich wieder aktiver ins Kochen einsteigen und am Wochenende dabei Neues ausprobieren und gleichzeitig relaxen. Meine Familie wartet schon länger auf die Umsetzung.

Noch einmal kurz zurück zu ALPLA. Welche Bedeutung hat der Slogan „Family of Pioneers“ für dich?

 

Ich finde es mehr als beachtlich und für mich persönlich essenziell, für ein familiengeführtes und innovatives Unternehmen zu arbeiten, das eine klare Vision für die Zukunft hat. Pioneer verbinde ich doppelt: Wie es ALPLA seit Alwin Lehner geschafft hat, in unserer Kerntechnologie EBM die Marktführerschaft zu erzielen und zu behaupten und wie aktuell neben unseren Kerntechnologien neue Geschäftsfelder gesucht und entwickelt werden.

Und Pioneer bei ALPLA in eigener Sache kann jeder sein – ALPLA bietet allen kompetenten und engagierten Mitarbeitenden großartige Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Und wie würdest du einem Fremden ALPLA in drei Worten erklären?

 

#Innovativ, #zukunftsorientiert, #hidden champion 

Lieber Andreas, vielen Dank für deine Zeit!

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