30. September 2024

Menschen bei ALPLA - Interview mit Esther Neven

Esther Neven (36) ist bei ALPLA als Learning and Development Manager beschäftigt. Mit dieser Aufgabe konnte sich die Niederländerin zwei Wünsche erfüllen. Sie kann so ihrer Leidenschaft fürs lebenslange Lernen nachgehen und zudem lebt sie nun in den Alpen, was ebenfalls ein Traum von ihr war. Im Menschen bei ALPLA Interview gibt Esther einen Einblick in ihre Aufgaben in der Family of Pioneers und berichtet von den Unterschieden zwischen Österreichern, insbesondere aus Vorarlberg, und Niederländern. 

Esther Neven, Learning and Development Manager at ALPLA

Esther Neven, Learning and Development Manager bei ALPLA.

Hallo Esther, schön, dass du dir Zeit für uns nimmst. Lass uns gleich direkt ins Interview eintauchen. Wie würdest du einem Kind deinen Job bei ALPLA erklären?


Ich helfe den MitarbeiterInnen dabei, das zu tun, was ihr als Kinder ständig und meist unbewusst macht: lernen – in den verschiedensten Formen. Lernen hilft uns, uns als Menschen weiterzuentwickeln, bestehende Fähigkeiten zu stärken und neue zu erlangen.

Was viele wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass du beim Studium noch einen ganz anderen Karrierepfad eingeschlagen hast: Erzählst du uns, was du studiert hast und warum du dich dann doch dem lebenslangen Lernen verschrieben hast? 


Ich habe Veterinärmedizin studiert und meinen Master of Science gemacht. Leider musste ich mich aus persönlichen Gründen nach dem Studium neu orientieren. Dabei haben mir unter anderem meine Ausdauer, Offenheit für Veränderungen, Lernbereitschaft und Flexibilität geholfen. So habe ich gelernt, dass solche Veränderungen im Leben keine Schwäche sind, sondern eine Chance bieten, das Leben neu zu überdenken und zu gestalten. Dafür braucht es eine offene, flexible und lernbereite Einstellung sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion.

„Der rote Faden im Leben kann auch bunt sein!“

Meine Leidenschaft für lebenslanges Lernen habe ich dadurch sowohl in meinem Charakter als auch durch die Erfahrungen im Leben weiterentwickelt.

KollegInnen weiterzuentwickeln ist ein zentrales Versprechen, dass ALPLA jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin macht. Wie setzt ihr dieses Versprechen um?


Unser Team Learning and Development stellt das Lernen und die Entwicklung aller Mitarbeitenden am Standort Hard in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Zu unseren Aufgaben zählen die Beratung, Konzeption und Organisation sowie die Begleitung verschiedenster Lern- und Entwicklungsmaßnahmen und -prozesse. Eine fundierte Bedarfserhebung bildet die Grundlage für alle weiteren, an die jeweilige Situation angepassten Schritte.

Gibt es ein Lieblingsprojekt, dass du bei ALPLA abgewickelt hast?


Ja, unsere drei erfolgreichen Sprachcafés: Deutsch, Spanisch und Französisch. Sie sind ein großartiges Beispiel für soziales Lernen. Hier lernen die TeilnehmerInnen voneinander und direkt von MuttersprachlerInnen, die die Sprache perfekt beherrschen. Die MuttersprachlerInnen geben wertvolle Tipps, korrigieren sanft Fehler und teilen kulturelle Feinheiten, was das Lernen noch effektiver und authentischer macht. Gemeinsam mit anderen zu lernen und gleichzeitig Unterstützung von ExpertInnen zu erhalten, ist eine ideale Form des sozialen Lernens.

Esther Neven during her interview for People at ALPLA.

Esther während ihres Interviews im ALPLA Headquarter.

Du kommst ja aus den Niederlanden und bist Ende 2021 zu ALPLA gekommen. Wie war für dich der Ortswechsel nach Österreich? Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Ländern?


Ich wollte schon länger nach Österreich ziehen, vor allem wegen der Natur und der Berge. Der Ortswechsel war für mich daher sehr positiv, ich bin hier sehr glücklich. Natürlich musste ich mich an einiges gewöhnen. Ich habe die deutsche Sprache lernen müssen und gleichzeitig gelernt, die verschiedenen Vorarlberger Dialekte zu verstehen. Das war anfangs sehr anstrengend.

In den Niederlanden fahren die Menschen oft und viel mit dem Fahrrad – bei jedem Wetter (meist windig und regnerisch, haha) und für fast alles (Großeinkauf, Kinder zur Schule bringen oder in einem schönen Kleid zu einem Date fahren …). Außerdem sind die Niederländer generell ein sehr offenes und direktes Volk. Die Vorarlberger empfinde ich generell als weniger direkt und offen. Diese Unterschiede machen das Leben aber interessant, es ist eine bereichernde „Entdeckungsreise“, die ich genieße. Es stimuliert mich, Dinge zu hinterfragen, die für mich bisher (unbewusst) selbstverständlich waren.

Wenn man aber genau hinschaut, sieht man vor allem, was uns als Menschen verbindet.

Ich weiß, dass du gerne wanderst. Was ist für dich dabei die Faszination?


Neben der Tatsache, dass ich die Natur sehr genieße, ermöglicht mir das Wandern einen Ausgleich für Geist, Körper und Seele. Darüber könnte ich ein Buch schreiben, aber davon gibt es schon viele. 

Und welche Hobbys betreibst du neben dem Wandern?


Radfahren, Gärtnern, Lesen, Journaling, Häkeln, Sticken, Kochen, Backen …

Wenn du eine Stunde mehr Zeit am Tag hättest, was würdest du dann machen?


Die, die mich gut kennen, sagen oft: „Du hast nur 24 Stunden, und die sind dir nie genug für alles, was du machen möchtest.“ Die eine zusätzliche Stunde würde ich jedoch in erster Linie dafür nutzen, mehr Zeit mit meinen Lieben zu verbringen.

Nochmals zurück zu ALPLA: Was würdest du neuen MitarbeiterInnen empfehlen?


Neugierig zu sein – auf alles und jeden. Bringe deine einzigartige Persönlichkeit, dein Wissen und deine Erfahrung in deine Arbeit und deine Beziehungen ein.

Welche drei Schlagworte beschreiben für dich ALPLA?


International, Development, fachlich stark.

Vielen Dank für das nette Gespräch! 

Pressekontakt

ALPLA Group

Gernot Schweigkofler

Senior Internal Communications Manager

gernot.schweigkofler@alpla.com

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