23. August 2022

ALPLA erweitert Fertigungstechnologie für OTC-Verpackungen

Der Markt für meist frei verkäufliche Over-the-counter-Pharmaprodukte (OTC) hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Diesem Umstand trägt ALPLApharma, die Sparte für Pharmaverpackungen innerhalb der ALPLA Group, Rechnung und erweitert seine Fertigungstechnologie für OTC-Flaschen um das flexible EBM-Verfahren (Extrusion Blow Moulding), das nachhaltige und kundenspezifische Verpackungslösungen auf diesem Gebiet erlaubt.     

EBM Bottle

Die EBM-Technologie erlaubt die Anpassung der Wandstärken je nach Art und Konsistenz des Füllguts.

Die Nachfrage nach rezeptfreien oder frei verkäuflichen Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln hat sich im Anschluss an eine starke Wachstumsphase in den letzten zwei Jahren sehr volatil entwickelt. Durch die Corona-Pandemie und die weltweit beschlossenen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung (Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, verringerte Mobilität) kam es auch zu Rückgängen beim Absatz etwa von Erkältungs- oder Grippemitteln. Gleichzeitig erlebten Vitamine oder Präparate zur Stärkung der Immunabwehr einen rasanten Aufschwung. Für die Zukunft wird dem Markt für OTC-Produkte eine Fortführung des Wachstumstrends der letzten Jahre prognostiziert, wobei sich die Vertriebskanäle zunehmend in Richtung Versandhandel ausrichten. Zugleich drängen auch mittelständische Anbieter mit neuen und innovativen Produkten auf den Markt. 

Nachhaltige und gewichtsoptimierte Behälter 

ALPLApharma hat dieses Marktpotenzial erkannt und erweitert seine Kapazitäten zur Fertigung von OTC-Behältern. Zusätzlich zur bislang verwendeten IBM-Technologie (Injection Blow Moulding) bietet das Unternehmen seinen Kunden nun auch die Produktion unter Nutzung der EBM-Technologie an. Diese zählt an den weltweiten Standorten von ALPLA zur Standardtechnologie und das Unternehmen verfügt darin über eine jahrzehntelange, ausgewiesene Expertise. „Für uns gewinnt der Markt für OTC-Behälter immer mehr an Bedeutung. Insbesondere in den USA ist der sogenannte Pill-Container-Markt mittlerweile riesig. Gleichzeitig sind die Anforderungen der Kunden nach nachhaltigen, gewichtsreduzierten und kosteneffizienten Behältern weltweit gestiegen, weshalb wir mit EBM sowohl unseren technologischen als auch kommerziellen Spielraum erweitern und nun in der Lage sind, ein größeres Spektrum an Anfragen zu bedienen“, so Walter Knes, ALPLA Managing Director ALPLApharma. 

Gemeinsam zur optimalen Verpackung

Dabei werden alle Vorteile, die das EBM-Verfahren bietet, auch auf die Produktion der OTC-Behälter übertragen. So ermöglicht die EBM-Technologie etwa je nach Art und Konsistenz des Füllguts die Anpassung der Wandstärken. Gleichzeitig erlaubt sie, die Siegelfläche an der Halsöffnung und damit die Dichtigkeit zu erhöhen. Auch ist die Kombination unterschiedlicher, dünnwandiger Schichten mit produktspezifischen Sauerstoffbarrieren möglich. „Insgesamt gibt EBM den Kunden eine hohe Flexibilität, um gemeinsam mit uns die perfekt auf ihr Produkt und ihre Anforderungen abgestimmte OTC-Verpackung zu finden – und das meist über einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit nur einem Werkzeug hinweg. Hinzu kommen schnellere Durchlaufzeiten, was wiederum zu einem höheren Output führt“, so erläutert Andreas Lorenz, Technical Account Manager bei ALPLA, weitere Vorteile der neu angebotenen Technologie.

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Passender kindersicherer Verschluss

Für die OTC-Flaschen bietet ALPLApharma als Systemanbieter auch gleich die perfekt passenden Verschlüsse an. Darunter ist mit dem CRC justONE ein einzigartiger, kindersicherer Schraubverschluss mit Garantieband, der hocheffizient in nur einem Spritzgussprozess gefertigt und direkt komplettiert wird. Dagegen werden herkömmliche Verschlüsse in drei separaten Produktionsschritten hergestellt und anschließend zusammengesetzt.

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