12. Oktober 2020

ALPLA präsentiert klimaneutrales Recyclingverfahren für PET

Durch Umstellung des Recyclingverfahrens auf Ökostrom aus Wasser- und Windkraft und Ermöglichung der Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen durch CO2-Zertifikate (1)

ALPLA Group, international tätiger Hersteller von Kunststoffverpackungen und Recyclingspezialist, präsentiert klimaneutrales Recyclingverfahren für PET.

(überarbeitete Version vom 26. Januar 2021) Um den Recyclingprozess für rPET (= recyceltes Polyethylenterephthalat) hinsichtlich seiner Klimaauswirkungen zu optimieren, hat ALPLA die Recyclingwerke PET Recycling Team in Wöllersdorf (Österreich) und in Radomsko (Polen) auf einen Strommix aus erneuerbaren Quellen umgestellt. „Diese Maßnahme hatte bereits eine große Auswirkung auf die CO2-Bilanz unserer lebensmitteltauglichen Regranulate: Die Berechnungen zeigten bis zu 90 Prozent weniger Emissionen bei der Produktion von rPET im Vergleich mit der Herstellung von Neuware (1). Das Feedback vom Markt auf diese Weiterentwicklung war sehr gut“, erklärt Georg Lässer, Head of Recycling bei ALPLA.

Darüber hinaus ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden den Herstellungsprozess für rPET über den Zukauf von Zertifikaten klimaneutral zu stellen. Dafür werden die verbleibenden und derzeit unvermeidbaren Emissionen, von der Sammlung der PET-Flaschen durch Sammelsysteme, der Sortierung und Anlieferung des Eingangsmaterials zu den Werken, dem Energie- und Materialeinsatz beim Recycling selbst bis hin zu Firmenautos und Pendlerverkehr der Mitarbeitenden, über CO2-Zertifikate neutralisiert. „Das leistet nicht nur einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz, sondern verdeutlicht den Wert von gebrauchten Kunststoffen“, sagt Lässer.

Ausgewählte Projekte mit sozialem Hintergrund

Für die Kompensation der Treibhausgase hat ALPLA in Zusammenarbeit mit dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 und dem sozialen Unternehmen Helioz konkrete Projekte ausgewählt. In Nicaragua wird ein Wiederaufforstungsprojekt unterstützt. In China werden traditionelle Kohle-Kochstellen durch mit Biomasse beheizbare Herde ersetzt. Sie reduzieren nicht nur die Emissionen enorm, sondern verhindern auch Gesundheitsschäden durch schädliche Abluft. In Äthiopien werden 5000 Haushaltspakete (moderne Kochstellen, Gemüse-Samen, Setzlinge, Trainings) finanziert. In Regionen in Asien und Afrika unterstützt ALPLA die Organisation Helioz, die Solar-Geräte zur Überwachung von Wasserdesinfektion in PET-Flaschen bereitstellt.

Recycling für den Klimaschutz

Ökobilanzen zufolge leisten Verpackungen mit einem hohen Anteil an Recyclingmaterial einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem klimaneutral hergestellten rPET unterstützt ALPLA seine Kunden bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsziele. „Wir stellen erneut unter Beweis, dass durch die enge Zusammenarbeit von Verpackungsentwicklern und -herstellern sowie Recyclingexperten unter einem Dach Lösungen mit großer Vorbildwirkung für die gesamte Branche erreichbar sind“, betont Lässer abschließend.

Links zu den genannten Organisationen: www.klimaneutralitaetsbuendnis2025.com und helioz.org

Anmerkungen:
(1) Nach ISO 14021:2016. Product Carbon Footprint von 0,21 kg CO2e / kg (Wöllersdorf; 27.04.2020) bzw. 0,23 kg CO2e / kg (Radomsko; 07.09.2020) berechnet nach ISO/TS 14067:2018 durch das unabhängige Beratungsunternehmen c7-consult basierend auf Daten aus der Datenbank ecoinvent 3.6 (2019) (https://www.ecoinvent.org/home.html). Neben CO2 wurden auch alle anderen Treibhausgasemissionen berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet.

Pressekontakt

ALPLA

Erik Nielsen

Team Leader Corporate Communications

erik.nielsen@alpla.com

+43 5574 602 1701